Der Bus von Rosa Parks Fabrizio Silei; Maurizio A. C. Quarello. Aus dem Ital. von Sarah Pasquay

Der Großvater hat Ben schon lange einen Ausflug versprochen. Doch die Enttäuschung bei dem Jungen ist groß, als sie im Henry-Ford-Museum "nur" vor einem Bus stehen. Das ändert sich, als der Großvater die aufregende Geschichte aus dem Jahr 1955 erzählt. Ab 12 Jahren. (Ute Hachmann)

Ben und sein Grossvater machen einen Ausflug nach Detroit. Der alte Mann möchte seinem Enkel den wohl berühmtesten Bus der amerikanischen Geschichte zeigen. Es ist der Bus, in dem die farbige Bürgerrechtlerin Rosa Parks sich 1955 geweigert hat, für einen weissen Mitfahrer aufzustehen und Platz zu machen. Als Antwort auf ihre Verhaftung organisierten schwarze Bürgerrechtler, unter ihnen Martin Luther King, den "Montgomery Bus Boycott". Bens Grossvater erlebte die Verhaftung von Rosa, weil auch er 1955 in diesem Bus gesessen hatte. Nur - ihm fehlte die Zivilcourage, der Frau zu helfen - wie er seinem Enkel nun berichtet. Mit nur wenigen Worten wird diese wichtige Geschichte von Mut und Angst erzählt, eindrucksvoll und grossartig illustriert im Stil des amerikanischen Realismus'. Ein geschichtliches Bilderbuch, das sehr gut in jede Schulbibliothek passt, aber auch eine allgemeine Empfehlung bekommt aufgrund der starken Geschichte. Auch ohne den Kontext der amerikanischen Geschichte genau zu kennen, macht das Buch Mut, auch einmal "Nein" zu sagen und zu seinen Werten und Ansichten zu stehen. Gerne empfohlen. Jugendbuchwoche 2011. Ab 10